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FDP-Urgestein Wilhelm Ober-Sundermeyer ist im Alter von 79 Jahren gestorben
12.04.2024 um 11:38 Uhr von Westfalen-BlattWilhelm Ober-Sundermeyer, Urgestein der Bad Oeynhausener FDP, ist tot. Im Alter von 79 Jahren ist er am vergangenen Sonntag gestorben.
Auch wenn er der Partei durch seinen Austritt in jüngster Vergangenheit formal den Rücken gekehrt hatte, ist sein politisches Lebenswerk eng und untrennbar mit der politischen Idee der Liberalen verbunden.
Ulrich Kreft, seit 2017 Vorsitzender des Stadtverbandes der Liberalen, würdigte am Mittwoch den Verstorbenen: „Wir alle sind sehr betroffen, dass Wilhelm Ober-Sundermeyer nach längerer Krankheit von uns gegangen ist.“
Er habe über Jahrzehnte hinweg bis Mitte Oktober 2016 in der Funktion als erster Vorsitzender den FDP Stadtverband Bad Oeynhausen „maßgeblich geprägt“.
Sein besonderes Interesse während der letzten Jahre seiner Tätigkeit im Rat bis 2020 habe den Neubauten des Schwimmbades und der Grundschule in Eidinghausen gegolten. Kreft: „Sein beispielhaftes Engagement im Rat der Stadt und seine große Hilfsbereitschaft werden uns fehlen. Wir danken ihm für all seine Kraft und Energie, die er in den vielen Jahren für die Kommunalpolitik investiert hat und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Den Hinterbliebenen sprechen wir unser tief empfundenes Mitgefühl aus."
Das Engagement von Wilhelm Ober-Sundermeyer auf lokalpolitischer Ebene wurde im Juni 2015 mit der Verleihung des Ehrenringes der Stadt gewürdigt. Er wird an Frauen und Männer verliehen, die 20 Jahre dem Stadtrat angehören. Bei seinem politischen Wirken hatte er stets auch ein Auge auf Volmerdingsen, der Ortsteil Bad Oeynhausens, in dem er lebte, genauer auf den Bereich Hedingsen, im wahrsten Sinne des Wortes seine Heimat.
Die Liste der Gremien, in denen der Verstorbene politische Verantwortung übernommen hat, ist lang, umfasst den Stadtrat sowie zahlreich Ausschüsse. Mitglied des Stadtrates war er laut Stadt von Oktober 1989 bis zum 15. Oktober 1994 und von Oktober 1999 bis zum 31. Oktober 2020. Die Mitgliedschaft bezog sich jeweils auf die volle Wahlperiode. 1994 sei die FDP an der damals noch auch für kommunale Vertretungen geltenden Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.
Während seiner Mitgliedschaft im Rat wirkte er nach Angaben der Stadt zudem als Mitglied oder stellvertretendes Mitglied in diversen Ausschüssen mit, so zum Beispiel im Sportausschuss. Dessen Vorsitzender war Wilhelm Ober-Sundermeyer von Oktober 2009 bis Juli 2013. Darüber hinaus war er im Ausschuss für Stadtentwicklung, im Hauptausschuss und im Wahlprüfungsausschuss tätig. Vertreten war er nach Angaben der Stadt zudem auch im Verwaltungsrat der damaligen Stadtsparkasse, im Verwaltungsrat der Stadtwerke sowie im Kindergartenrat in Wulferdingsen.
Seit Oktober 1999 bis 2014 war Wilhelm Ober-Sundermeyer Fraktionsvorsitzender der FDP, seit Juni 2014 für die Dauer der Wahlperiode Einzelmandatsträger. Bei der Kommunalwahl im Jahr 2004 ist er für die Liberalen als Bürgermeisterkandidat angetreten.
Von Seiten der Stadt hieß es am Mittwoch zudem: „Während seiner kommunalpolitischen Tätigkeit hat sich Wilhelm Ober-Sundermeyer stets engagiert und kompetent für das Gemeinwohl Bad Oeynhausens eingesetzt. Dabei lagen ihm besonders die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Bereich, wie zum Beispiel in seiner Heimat Hedingsen, am Herzen.“
Nachruf aus dem Westfalen-Blatt (Ausgabe Bad Oeynhausen) vom 11. April 2024