Karl-Heinz Trilling

Die Nörder Dorfgemeinschaft trauert um Karl-Heinz Trilling, der am 15. November im Alter von nur 66 Jahren verstorben ist. Er war seit vielen Jahre sehr engagiert im Nörder Dorf- und Vereinsleben.

Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2018 war er 44 Jahre lang im öffentlichen Dienst der Stadt Warburg tätig. Als Mitarbeiter des Ordnungsamtes hatte er seit 2002 insgesamt 15 Bundes-, Landtags- und Kommunalwahlen mit organisiert.

Dem Schützenverein seines Heimatortes trat Karl-Heinz Trilling 1972 bei. Im Jahr 1999 wurde er in den Vorstand gewählt und übernahm 2005 bis 2014 den Posten des Vorsitzenden.

In dieser Zeit prägte Karl-Heinz Trilling den Schützenverein und führte ihn sehr erfolgreich. 2019 wurde er für seine herausragenden Verdienste um das Nörder Schützenwesen von der Generalversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Im Jahr 1995 war Karl-Heinz Trilling zudem Gründungsmitglied der Nörder Reservistenkameradschaft und von 1995 bis 2000 Kreisdelegierter und Beisitzer der Kameradschaft. Im Jahr 2001 wurde er zum Vorsitzenden gewählt und hatte dieses Amt bis 2013 inne. „In den ganzen Jahren hat er maßgeblich die Geschicke der Reservistenkameradschaft Nörde gelenkt“, heißt es in einem Nachruf. 2002 wurde Trilling als Reservist des Jahres ausgezeichnet.

Vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge wurde Karl-Heinz Trilling im Jahr 2014 mit der goldenen Nadel für sein Engagement ausgezeichnet. Vom Land Nordrhein-Westfalen erhielt er 2016 die goldene Verdienstnadel sowie vom Bund die Ehrennadel in Silber.

Mitglied des Musikvereins wurde Karl-Heinz Trilling im Jahr 1975. Er übernahm sogleich das Amt des Schriftführers, bis er ab 1990 für vier Jahre den Vorsitz des Musikvereins innehatte.

Insgesamt kümmerte er sich 19 Jahre lang im Vorstand um die Belange des Musikvereins. Während dieser Zeit und darüber hinaus war er als aktiver Musiker im Orchester als Schlagzeuger tätig. Sein schauspielerisches Talent hat er in der Theatergruppe des Musikvereins alljährlich ebenfalls unter Beweis gestellt. Bis zur letzten Vorführung im Jahr 2008 stand er 29 Jahre lang auf der Bühne.

Auch im Hallenbetreiberverein (HBV) war Trilling über viele Jahre eine große Stütze. Durch seine diversen Tätigkeiten im Vorstand war „Carlo“, wie er von seinen Freunden genannt wurde, immer ein Teil des HBV.

Bei den Karnevalsveranstaltungen des Dorfes fungierte er mit exakter Zeitplanung als Bühnenmitarbeiter und steuerte die Lichter. Er sorgte immer für die richtigen Kulissen, so dass die Veranstaltungen reibungslos funktionieren konnten. Trilling war stets zur Stelle, wenn Hilfe in der Johann-Conrad-Schlaun-Halle benötigt wurde.

Beruflich ist Karl-Heinz Trilling 44 Jahre lang im öffentlichen Dienst tätig. Als Mitarbeiter des Warburger Ordnungsamtes organisierte er nicht nur die Wahlen mit, sondern erledigt viele Außeneinsätze. Zum Beispiel befasste er sich mit der Unterbringung von Flüchtlingen und Obdachlosen, der Beisetzung von Menschen ohne Angehörige oder dem Organisieren von Wochenmärkten.

Bei seiner Pensionierung im Jahr 2018 würdigten der damalige Bürgermeister Michael Stickeln und der damalige 1. Beigeordnete Klaus Braun seinen jahrzehntelangen und engagierten Einsatz zum Wohle der Hansestadt Warburg. Zuletzt hatte Karl-Heinz Trilling (von 2004 bis 2012) das Amt des Personalratsvorsitzenden inne, zuvor war er (von 1996 bis 2004) als Vize-Personalratsvorsitzender aktiv.

Die Nörder Dorfgemeinschaft übermittelt in ihrem Nachruf „einen letzten, traurigen Gruß an unseren lieben Carlo“. Und weiter heißt es: „Voller Dankbarkeit werden wir ihn in stetiger Erinnerung behalten.“

Nachruf aus dem Westfalen-Blatt (Ausgabe Warburg) vom 23. November 2021