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Abschied von Karin Paetow-Froese
13.11.2023 um 15:59 Uhr von Westfalen-BlattKarin Paetow-Froese, eine hochverdiente Herforderin, die mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, ist gestorben. In den 90er Jahren wurde in den Medien viel über sie berichtet, als sie, zusammen mit ihrem Mann, Rüdiger Froese, für im Kroatienkrieg notleidende Menschen den Verein „Hilfe für Kroatien“ gründete, Hilfsgüter sammelte und Transporte nach Kroatien durchführte.
Das Ehepaar wurde dafür 1994 in Berlin vom Bundespräsidenten Roman Herzog mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt und sie erhielten den Heiko-Ploeger-Preis der Stadt Herford. Herzog sagte damals unter anderem – auch an die anderen Menschen gerichtet, die die Bundesverdienstkreuz-Ehrung entgegennahmen: „Ich würdige besonders, dass die Aufgeschlossenheit unserer Landsleute für die Nöte anderer nicht an der Staatsgrenze Halt macht. Viele Spendensammlungen zeigen das, aber auch persönliche Initiativen sind keine Seltenheit.“
Karin Paetow-Froese machte sich auch als Gründerin des Arbeitskreises Sekten einen Namen. Sie half vor allem Jugendlichen, aus der geistigen und seelischen Abhängigkeit von Sekten herauszukommen und nahm dazu aufreibende juristische Auseinandersetzungen insbesondere mit den Scientologen in Kauf
Karin Paetow-Froese starb am 18. Oktober zuhause in Herford. Sie wurde 85 Jahre alt.
Nachruf aus dem Westfalen-Blatt (Ausgabe Herford) vom 09. November 2023