Fritz Petter

Fritz Petter

* 17.02.1935
† 21.09.2018
Erstellt von NW / WB Trauerportal
Angelegt am 25.09.2018
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Zeitungsgruppe Westfälischer Anzeiger:

27.09.2018 um 08:46 Uhr von vrs

 

WERNE Die Schausteller der Werner Sim-Jü-Kirmes trauern um einen Kollegen, der seit Jahrzehnten die Werner Kirmes mit geprägt hat: Am vergangenen Samstag verstarb im alter von 84 Jahren der bekannte Paderborner Schausteller Fritz Petter.
Geboren wurde „Picki“, wie ihn alle nannten, in Stuttgart, wo seine Eltern im Jahre 1935 ihr Winterquartier aufgeschlagen hatten. Doch von der schwäbischen Gemächlichkeit, die ihm damals mit in die Wiege gelegt worden sein soll, blieb nichts haften. In seinen vielen Lebensjahren ist er stets gerade heraus und unverblümt zur Sache gekommen, hat nie lange um den Kern der Dinge herumgeredet.
Die Auto-Skooter seiner Familie gehören ununterbrochen seit 1950 zu den Stammbeschickern von Mai- und Sim-Jü-Kirmes. Bis vor einiger Zeit war Petter noch selbst engagiert in seinem Auto-Skooter-Betrieb, dann jedoch machte sich das Alter mit allerlei Erkrankungen bemerkbar. Was viele nicht wissen: Seine Familie stammt ursprünglich aus Werne. Sein Urgroßvater war königlich preußischer Chaussee-Aufseher. Sein Großvater Hermann Petter, ein gelernter Metzger, begründete die Schaustellertradition der Familie.
Als Schausteller der alten Schule, der im elterlichen Betrieb die Reise von der Pieke auf erlernte, wusste Petter in geselliger Runde stets viel zu erzählen. Regelrecht ins Schwärmen geriet er, wenn er von den Zeiten berichtete, als die berühmten Schimpansen seiner Eltern auf allen bedeutenden Plätzen – bis hin zum Münchner Oktoberfest – das Publikum begeisterten. Selbst längst ein Original der Reise, wusste er wie kaum ein Zweiter von den Schaustellergeschäften vergangener Zeiten sowie von den Kollegen und Originalen früherer Jahrzehnte zu erzählen.
Stets standen die Auto-Skooter und deren Weiterentwicklung im Mittelpunkt seines Interesses. Vom ersten 18-Säuler bis hin zu seinen eigenen, modernen Hydraulik-Skootern kannte er diese Geschäftsart sozusagen aus dem „ff“ und ist ihr bis zum Schluss treu geblieben.
Auch wenn sich Petter das nur selten hat anmerken lassen: Sein ein und alles war die Familie. Die Sorge um die Kinder, Enkel und Urenkel trieb ihn bis zuletzt um.
Am morgigen Donnerstag wird er nach der Trauerfeier um 13.15 Uhr von der Kapelle des Paderborner Westfriedhofes aus zu Grabe getragen. Petter hinterlässt drei verheiratete Kinder (Susanne, Thomas und Robert), sechs Enkel und zehn Urenkel. 

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Gedenkkerze

NW-Trauer

Entzündet am 25.09.2018 um 09:10 Uhr

Neue Westfälische

vom 25.09.2018