Annette Lindenkamp

Annette Lindenkamp

geb. Höcker
* 11.11.1932
† 13.02.2022
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Angelegt am 26.02.2022
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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Annette Lindenkamp, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Trauer um Annette Lindenkamp

07.03.2022 um 11:37 Uhr von Westfalen-Blatt

ie Kirchengemeinde Herford-Mitte trauert um ihre ehemalige Kantorin Annette Lindenkamp. Sie ist am 13. Februar im Alter von 89 Jahren in Dachau verstorben, wo sie zuletzt lebte.

„Wir nehmen Abschied von einer sehr engagierten und begeisterten Musikerin, die über viele Jahrzehnte die Musik in der Jakobikirchengemeinde, der Münsterkirchengemeinde und später der Kirchengemeinde Herford-Mitte begleitet und geprägt hat“, heißt es in einem Nachruf, den das Presbyterium der Kirchengemeinde Herford-Mitte verfasst hat.

45 Jahre lang prägte Annette Lindenkamp das musikalische Leben in Herford mit. 1932 in Herford geboren und aufgewachsen, studierte sie Kirchenmusik an der Landeskirchenmusikhochschule und knüpfte daran noch ein Gesangsstudium an der Folkwang-Hochschule an.

Nachdem sie erste berufliche Erfahrungen in Löhne gesammelt hatte, machte sie zunächst Station im Herforder Lutherhaus, ehe sie die Kantorenstelle an der Radewiger Jakobikirche antrat. Fast ein Vierteljahrhundert war sie hier Organistin und Leiterin der Kantorei.

Als sie 1999 in den Ruhestand ging, sagte sie in einem Interview mit dieser Zeitung: „Es gibt Kirchenmusiker, die eher der Orgeltyp sind und andere, die eher der Sänger- und Chorleitertyp sind. Ich gehöre sicherlich zu letzteren. Mich hat der Gesang, der Umgang mit Menschen und ihren Stimmen immer mehr gereizt als das Orgelspielen, das doch sehr anonym ist.“

Als Sängerin, Organistin und Chorleiterin des Lutherhauschores und der Radewiger Kantorei ist sie auch in der Zeit nach ihrem Ausscheiden vielen Menschen in der Stadt in Erinnerung geblieben.

„Sie führte beispielhafte Chorarbeit mit zahlreichen Oratorien und Kantaten auf. Als Mitglied der Westfälischen Kantorei nahm sie an Konzertreisen rund um die Welt teil“, heißt es im Nachruf der Kirchengemeinde Herford-Mitte weiter.

Bis zu ihrem Umzug nach Dachau zu ihrem Sohn war sie aktiv im Münsterchor als Sängerin und Dirigentin engagiert.

Nachruf aus dem Westfalen-Blatt (Ausgabe Herford) vom 4. März 2022